§1 Geltungsbereich und Vertragsparteien

(1) Diese AGB gelten für alle Verträge zwischen Luca Röhrl (nachfolgend „Dienstleister“) und Unternehmern oder Selbstständigen im Sinne des § 14 BGB über die Erstellung, Anpassung, Wartung und Betreuung von Websites sowie ergänzende Leistungen im Bereich Webdesign, Online-Marketing und technischer Beratung.

(2) Mit Vertragsschluss bestätigt der Kunde, dass er den Vertrag ausschließlich in Ausübung seiner gewerblichen oder selbstständigen beruflichen Tätigkeit abschließt.

(3) Abweichende AGB des Kunden gelten nur, wenn sie vom Dienstleister schriftlich anerkannt wurden.

(4) Der Kunde wird darüber informiert, dass zur Nachweisführung der Vertragsschluss auch per Videoaufzeichnung dokumentiert werden kann. Die Aufzeichnung dient ausschließlich der Beweissicherung und wird nicht veröffentlicht. Die Verarbeitung erfolgt gemäß den Datenschutzbestimmungen des Dienstleisters.

§2 Vertragsgegenstand

(1) Vertragsgegenstand ist die im individuellen Angebot oder der Leistungsbeschreibung definierte Leistung. Dazu zählen insbesondere:

  • Website-Erstellung und -Entwicklung
  • technische Wartung und Betreuung
  • SEO und Performance-Optimierung
  • kleinere Webprojekte und Anpassungen
  • strategische Online-Marketing-Beratung

(2) Sofern nicht ausdrücklich schriftlich ein bestimmter Erfolg (Werkleistung) vereinbart ist, wird eine Dienstleistung geschuldet.

§3 Mitwirkungspflichten des Kunden

(1) Der Kunde stellt alle zur Umsetzung erforderlichen Inhalte, Zugangsdaten, Materialien und Informationen innerhalb von sechs Wochen nach Auftragserteilung zur Verfügung.

(2) Erfolgt die Mitwirkung nicht rechtzeitig oder unvollständig, ist der Dienstleister berechtigt, den Vertrag zu kündigen und 50 % der Auftragssumme als Aufwandsentschädigung zu berechnen.

(3) Der Kunde versichert, über alle Rechte an den bereitgestellten Inhalten zu verfügen und stellt den Dienstleister insoweit von allen Ansprüchen Dritter frei.

§4 Vertragsschluss und Kommunikation

(1) Der Vertrag kommt zustande durch:

– schriftliche oder mündliche Annahme eines Angebots,

– oder durch eine eindeutige Preisvereinbarung im Rahmen eines persönlichen Gesprächs, Telefonats oder Video-Calls, sofern diese per Textnachricht, E-Mail, Rechnung oder Videoaufzeichnung bestätigt wurde.

(2) Der Dienstleister ist berechtigt, eine Videoaufzeichnung des Gesprächs ausschließlich zum Nachweis der Beauftragung und der besprochenen Leistungen zu verwenden. Der Kunde stimmt dieser Form des Vertragsschlusses zu, sofern er nicht ausdrücklich widerspricht.

(3) Die Leistungserbringung beginnt erst nach Zahlung der vereinbarten Anzahlung und vollständiger Mitwirkung durch den Kunden.

§5 Vergütung und Zahlungsbedingungen

(1) Die Höhe der Vergütung richtet sich nach der im Angebot, Gespräch oder in der Rechnung genannten Summe.

(2) Sofern nicht anders vereinbart:

  • 50 % Anzahlung bei Beauftragung
  • 50 % nach Abnahme

(3) Alle Preise sind Nettopreise zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.

(4) Zusätzliche Leistungen, z. B. erweiterte Funktionalitäten, neue Unterseiten, Layoutanpassungen oder Marketingmaßnahmen, werden separat vergütet.

(5) Bei Zahlungsverzug ist der Dienstleister berechtigt, sämtliche offenen Beträge sofort fällig zu stellen.

§6 Leistungszeitraum und Abnahme

(1) Der Dienstleister bemüht sich um Fertigstellung im vereinbarten Zeitrahmen. Sofern keine Frist vereinbart wurde, gilt ein Standardrahmen von 12 Wochen ab vollständiger Mitwirkung durch den Kunden.

(2) Nach Fertigstellung informiert der Dienstleister über die Abnahmebereitschaft. Der Kunde prüft die Website innerhalb von 14 Tagen.

(3) Mängel im Sinne dieser AGB sind ausschließlich solche, die die technische Funktionsfähigkeit oder das Erscheinungsbild der Website erheblich beeinträchtigen, wie z. B. Darstellungsfehler, defekte Links, Formularprobleme oder nicht funktionierende Navigation. Subjektive Geschmacksfragen, geringfügige Abweichungen oder textliche Änderungen gelten nicht als Mangel.

(4) Erfolgt innerhalb der Frist keine Mängelanzeige, gilt die Website als abgenommen. Zwei Revisionen sind inklusive; weitere werden separat vergütet.

§7 Hosting und Wartung

(1) Sofern der Dienstleister das Hosting übernimmt, ist ein Wartungsvertrag verpflichtend, da über diesen alle technischen Lizenzen, Aktualisierungen und Sicherungsmaßnahmen abgedeckt werden.

(2) Wenn der Kunde selbst hosten möchte und keinen Wartungsvertrag abschließt, ist er für den technischen Betrieb, alle Lizenzbeschaffungen, Hosting-Konfigurationen und Zugänge selbst verantwortlich und verpflichtet, diese dem Dienstleister rechtzeitig bereitzustellen.

(3) Wartungsverträge haben eine Mindestlaufzeit von 12 Monaten und können mit einer Kündigungsfrist von einem Monat zum Vertragsende beendet werden.

(4) Die konkreten Inhalte des Wartungsvertrags ergeben sich aus der jeweiligen Leistungsbeschreibung.

§8 Verzug, Sperre und Kündigung

(1) Bei Zahlungsverzug oder ausbleibender Wartungsvertragszahlung ist der Dienstleister berechtigt, die Website vorübergehend offline zu nehmen, bis der Rückstand beglichen wurde.

(2) Bei schwerwiegenden Pflichtverletzungen oder wiederholter Inaktivität des Kunden kann der Dienstleister fristlos kündigen. Bereits erbrachte Leistungen sind zu vergüten.

(3) Eine ordentliche Kündigung durch den Kunden vor Projektabschluss ist ausgeschlossen.

§9 Nutzungsrechte

(1) Alle Urheberrechte verbleiben bis zur vollständigen Bezahlung beim Dienstleister.

(2) Nach vollständiger Bezahlung erhält der Kunde ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht.

(3) Der Dienstleister ist berechtigt, die erstellte Website zu Referenzzwecken zu verwenden und ein dezentes Urheberzeichen (z. B. Logo oder Link im Footer) zu platzieren, sofern dem nicht ausdrücklich widersprochen wird.

§10 Datenschutz und Rechtstexte

(1) Der Kunde ist für die rechtliche Konformität der Inhalte (DSGVO, Cookie-Banner, Impressum, Datenschutzerklärung) selbst verantwortlich.

(2) Der Dienstleister übernimmt keine Rechtsberatung. Eine rechtliche Prüfung wird nicht geschuldet.

§11 Haftung

(1) Der Dienstleister haftet nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit.

(2) Bei leichter Fahrlässigkeit nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten – begrenzt auf den typischen vorhersehbaren Schaden.

(3) Die Haftung für entgangenen Gewinn und mittelbare Schäden ist ausgeschlossen.

(4) Die Haftung nach Produkthaftungsgesetz sowie bei Personenschäden bleibt unberührt.

§12 Schlussbestimmungen

(1) Änderungen oder Ergänzungen bedürfen der Textform.

(2) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.

(3) Gerichtsstand ist Ansbach. Dies gilt auch bei selbstständigen Einzelunternehmern und Freiberuflern, da ausschließlich mit Unternehmern Verträge geschlossen werden.

(4) Sollte eine Bestimmung dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Regelungen unberührt.

Stand 22. Juli 2025